Bemerkungen / Korrekturen

 

Bei 648 Seiten hat es ein Fehlerteufel leicht, sich trotz größter Sorgfalt einzuschleichen. Aufgrund von Fragen interessierter Leser und eigenen Entdeckungen nachfolgend einige Korrekturen bzw. Bemerkungen zu meinem Buch.

 

  • Dreiseitenansichten „Sperber Junior“ (Seite 294) / „Sperber Senior“ (Seite 296): bei diesen Flugzeugen wird im Text auf einen stärkeren Knick hingewiesen, in den Zeichnungen ist dieser jedoch im Vergleich zum „Rhönsperber“ nicht zu sehen. Da der genaue Wert des verstärkten Knick nicht bekannt ist, haben wir ihn auch nicht eingezeichnet. Sollte er aus zeitgenössischen, aktuell nicht bekannten Dokumenten hervorgehen, werden wir die Zeichnungen korrigieren.
     
  • Draufsicht „Kranich II“ (Seiten 319 und 320): hier fehlt der zweite Handgriff am Rumpf.
     
  • Dreiseitenansicht „Weihe“ (Seite 416): hier gibt es einige ungerade Maße sowie Maße, welche sich mit der Schweyer-Dreiseitenansicht auf Seite 426 widersprechen. Hinsichtlich der Rumpflänge ist im Text auf die Verlängerung der JSF „Weihe“ hingewiesen. Die anderen abweichenden Werte messe ich in den kommenden Tagen aus meinen Zeichnungen bzw. von meiner JSF „Weihe“ ab. Am Querruder der "Weihe" habe ich den Wert 5838 herausgemessen.
     
  • Bemerkung zu Groenhoff und der Jungfraujoch-Expedition (Seiten 61 und 232): "Groenhoff war sichtlich erstaunt, dass parallel drei Schweizer Flugzeuge am Jungfraujoch eintrafen - und die Schweizer genauso überrascht von der Anwesenheit Groenhoffs."

     

    Zur ersten Jungfraujoch-Expedition wurde Vieles geschrieben, was nicht stimmen kann. Zum Beispiel die Geschichte von Jakob Spalinger (aufgeschrieben im Jahr 1979 - also 48 Jahre danach), wonach die Schweizer vor den Deutschen auf dem Jungfraujoch ankamen. Das war vom Zeitablauf her gar nicht möglich. Jakob Spalinger, Willi Farner und weitere Schweizer Segelflieger hatten anlässlich der Schlepp-Demonstration von Groenhoff/Riedel am besagten Grossflugtag in Basel von der anschliessenden Expedition auf das Jungfraujoch erfahren und in Windeseile eine Schweizer 'Gegenexpedition' auf die Beine gestellt. Sie wussten also ganz genau, wen sie auf dem Jungfraujoch antreffen werden. (Danke in die Schweiz für diese Information, ebenso für die Zögling-Informationen).
     

  • Weitere Informationen zum "Zögling" - hier speziell in der Schweiz:

    Seiten 176/177: Die Schulgleiter- und Zöglings-Geschichte ist sehr komplex und müsste in mehreren separaten Büchern abgehandelt werden! Der "GBM-Zögling" von August Hug gab es mit und ohne Verkleidung und er hatte (im Gegensatz zum AeCS- und Kapf-"Zögling") keinen V-förmigen Leitwerksträger. Das Verkehrshaus in Luzern besitzt die HB-362 (im Moment nicht ausgestellt).

    Seite 177 oben - Foto "Stahlrohr-Zögling": Bei dem auf dem Foto abgebildeten "Zögling" handelt es sich um einen "AeCS-Zögling" (gebaut bei der Flugtechnische Zentrale Belp - FTZB) und nicht wie angegeben um einen "Stahlrohr-Zögling" von Karpf. Ein markantes Merkmal des "AeCS-Zöglings" sind die Querruder-Stossstangen hinter der Rückenlehne. Das (runde) Schweizerkreuz auf dem Seitenruder wurde mit der deutschen Flagge übermalt, während die Immatrikulation (HB-430) im Original belassen wurde. Das heute im Schweizer Bundesarchiv archivierte Flugzeugdossier belegt, daß die HB-430 am 31.12.1951 im Schweizer Luftfahrzeugregister gelöscht und ist nach Deutschland exportiert wurde.

     

    Seite 186 oben - "Zöglinge heute": In der Schweiz hat Hans Schäfer in den 80er-Jahren die Replika eines "RRG-Zöglings" gebaut (HB-190, am 15.6.1984 ins Luftfahrtregister eingetragen). Diese Gleitmaschine ist heute im Besitz seines Sohns. Sie sollte flugtüchtig sein. Ferner verfügt die Segelfluggruppe Zwingen über einen (vermutlich flugtüchtigen) "Karpf-Zögling" mit Stahlrohrrumpf (HB-461), welcher 1973/1977 neu immatrikuliert wurde.

     

  • Weitere Information zur Frankfurt": ein Leser hat sich mit der Geschichte der "Frankfurt" in der Obhut der Gebrüder Möller gemeldet. Sobald ich die Freigabe zur Veröffentlichung habe, werde ich diese Geschichte hier zum Download einbauen
     
  • Weitere Information zur Poppenhausen": die auf Seite 209 beschriebene "Poppenhausen" am Ith trug den Taufnamen "Niedersachsen".
     
  • Weitere Information zum „Präsident“: auf einem „Condor II“-Foto, welches Ende November 2012 bei ebay versteigert wurde, war im Hintergrund ein „Präsident“ mit dem Kennzeichen D-11-35 zu erkennen. Zusammen mit der Information von Seite 256 haben damit die beiden „Präsident“-Segelflugzeuge die Kennzeichen D-11-34 und D-11-35 erhalten.
    Von der Familie Opitz aus den USA kamen weitere Informationen. Der Opitz-"Präsident" hatte zunächst nur eine Lackierung mit Klarlack, später dann die übliche Zweifarbenlackierung. Auf Seite 255 schrieb ich von einem Bruch beim Rhön-Wettbewerb 1936. Ein Zuschauer war trotz Absperrung mit seinem Cabrio auf die Landebahn gefahren und ein Zusammenstoß mit dem von hinten ankommenden Rudi Opitz im "Präsident" war unausweichlich. Nach Kriegsbeginn (Opitz war im Militärdienst) wurde sein Flugzeug einer Lastensegler-Schulungseinheit in Halberstadt unter der Kennung D-11-34 zugeteilt. Wegen einer zu spät bekanntgewordenen Sturmwarnung wurde der "Präsident" im Schlepp eines Lkw in die Halle zurückgezogen, wohl aber übereilt, denn der Lkw fuhr zu schnell. Der "Präsident" hob ab und krachte aus 20 Metern Höhe auf den Lkw. Das Flugzeug schlug auf dem Rücken auf, Rumpf vorne und hinten sowie die Tragflächen waren dabei irreparabel zerstört worden. Als Datum kommt vermutlich der 15. April 1942 in Betracht.

 

  • Weitere Information zum "Fafnir II": Im Buch "Weltrekord-Segelflieger Heini Dittmar" von Paul Carl Doernfeldt ist auf Seite 53 zu finden: "Die Sao Paulo in ihrer leuchtend blauen Schleiflackausführung erweckt sein besonderes Interesse"...
     
  •  Weitere Information zum "Rhönsperber": Auf Seite 291 berichte ich vom amerikanischen "Rhönsperber". Dieser wurde von der USAAF rekrutiert, das heisst das Flugzeug wurde vom Privateigentümer angekauft, und nicht beschlagnahmt - was in anderen Ländern wohl der Fall gewesen wäre.
     
  • Weitere Information zum „DFS 230“: auf Seite 387 ist als Hersteller "BMM" genannt. Dies ist die Abkürzung für "Böhmisch-Mährische Maschinenfabrik AG" und ab 1940 der Nachfolgebetrieb der Firma CKD = "Ceskomoravská Kolben Danek". Es entstanden zwischen 1940 und 1942 400 bis 450 Stück des DFS 230.
     
  • Weitere Information zur „Weihe“: die Flugsportvereinigung Celle Segelfluggruppe e.V. hatte 1954 den Wunsch nach einer „Weihe“. Das Focke-Wulf-Angebot war jedoch zu teuer, so daß in Jugoslawien eine „Vaja“ (Kennzeichen YU-4080) gegen sieben Volkswagen-Industriemotoren eingetauscht wurde. Die „Vaja“ flog als reguläre „Weihe 50“ bis 1967 in Celle und ging dann nach Papenburg. Ihr weiterer Weg ist noch ungeklärt.  
     
  • Abkürzungen: drei verwendete Abkürzungen sind nicht erklärt. DSMM (Seite 405) bedeutet „Deutsches Segelflugmuseum mit Modellflug“, Bildquelle PFS bedeutet Sammlung „Peter F. Selinger“, Bildquelle DEHLA bedeutet „Deutsches historisches Luftfahrt-Archiv“. Und eine Abkürzung ist von mir falsch beschrieben: LTA heisst "Lufttüchtigkeitsanweisung", und nicht "luftfahrttechnische Anweisung" - kein Wunder, daß ich mich nicht damit auskenne, wenn es so wenige für die Jacobs-Flugzeuge gibt...
     
  • Schreibfehler: neben einigen fehlenden Leerzeichen oder einem Anführungszeichen zuviel (Überschrift Sonderversion Liegehabicht) finden sich einige Vertipper / verschwundene Zahlen etc.:
    Auf Seite 280 steht der "Rhönbussard" an den Bergen von Schwangau, nicht von Schongau.
    Auf Seite 328 im Bildtext zum "Wolkenkranich" muss das Kennzeichen D-11-169 heissen.
    Auf Seite 387 die Ortschaft „AInring“ in einer Bildbeschreibung. Das muss natürlich „Ainring“ heissen.
    Auf Seite 405 hat sich im Fieseler Fi 165 ein Zahlendreher eingeschlichen, das muss natürlich Fi 156 heissen.
    Auf Seite 426 hat die "Weihe" das Kennzeichen WL-VIII-124, und nicht WL-WIII-124.
    Auf Seite 427 die Ortschaft "Nörrköping" - muss richtigerweise "Norrköping" heißen.
    Auf Seite 428 Rudolf Abellin ist falsch geschrieben, muss Abelin heissen.
    Auf Seite 436 muss es heissen: "Laroy Månsson in einer Zielrückkehr Ljundbyhed-Jönköping..." anstatt "Leroy Mansson in einer Zielrückkehr Lyundbyhed-Jonkoping..."

    Auf Seite 488 im Datenfeld des "Kranich III" steht als letztes Produktionsjahr noch 195xx, das war meine Markierung daß hier noch eine Zahl fehlt - prompt übersehen diese einzufügen. Richtig heisst es 1958 nach Quelle (c05). Offiziell wurde in den Flugzeug-Papieren für den ersten "Kranich III" das Baujahr 1952 angegeben, mit dem Bau wurde jedoch schon 1951 begonnen. In einem Text von VFW wird jedoch das Jahr 1954 genannt. Es könnte sein daß die letzten "Kranich III" zwar bis 1954 fertiggestellt, jedoch erst bis 1958 abverkauft werden konnten.

  • Inhaltliche Fehler: 
    Zum Schweden "Sandvik"" (Seite 24): sein korrekter Name ist Rolf Bergwik.
    Zum Flugzeugbau von Egon Scheibe (Seite 614): das Dachauer Familienunternehmen ging nicht in den Konkurs (auf diese landläufige Meinung bin ich auch hereingefallen), sondern verkaufte die Rechte an Hartmut Sammet. Während das Scheibe-eigene Unternehmen in Dachau aufgelöst wurde, gründete Hartmut Sammet in Heubach die Firma Scheibe Aircraft, siehe www.scheibe-aircraft.de
    
  • Chinesisch: es ist schwierig, Chinesisch in unsere Schriftzeichen umzuwandeln. Auf Seite 292 ist es mir leidlich schlecht gelungen. Die Zeitung "Da Kong Bao" oder "Ta Kung Pao" steht im Text, in der Bildlegende "Da Kung Bao". Ob "Da" oder "Ta", ob "Kong" oder "Kung", ob "Bao" oder "Pao", ich habe es beim besten Willen nicht herausgefunden.
     
  • Fotofehler: das Foto der Udet U12 D-1540 ist doppelt verwendet, in Band I (Seite 44) und in Band II (Seite 506), hierfür bitte ich um Entschuldigung. Bei über 8000 gesammelten Fotos ist mir das entgangen. Auf Seite 97 ist Udet der 4. von links (nicht der 3.) und Georgii der 5. von links (nicht der 4.).
     
  • Jacobs-Postkarte gefunden: Auf Seite 69 habe ich geschrieben, daß Jacobs im Eigenverlag Postkarten mit eigenen Fotomotiven vertrieben hat. Am 20.04.2013 konnte ich endlich eine solche Karte finden - siehe unten! Klicken Sie auf die Bilder, und sie öffnen sich in GROSS.

 

Sollten Sie ebenfalls Bemerkungen oder Verbesserungen haben, bitte zögern Sie nicht und melden Sie sich bei mir unter Kommentar@PeterOcker.de. Vielen Dank für Ihre Mitarbeit und Entschuldigung für Versäumnisse.